Do Khyi Maxes Blog

Unser Ziel. Verstehen und Erhalt einer Hunderasse. Der Umgang mit einem Hund tut dem Menschen gut. Wenn der Hund gesund sein kann und einen passenden Halter findet

Samstag, 31. Dezember 2011

Do Khyi im Jahresrueckblick

Es gibt sie noch, die Herdenschutzhunde aus der Region des Daches der Welt. Wie lange noch, diese Frage wird oft gestellt.

Es verändert sich einiges derzeit in der Welt der Herdenschutzhundrassen. Durch den Einzug des Wolfes in jene, von der Wirtschaft unterrepräsentierten Regionen Mitteleuropas, wird über die ureigenen Eigenschaften, Fähigkeiten und Einsatzzwecke der Schützer der Herden wieder nachgedacht. Es werden Erfahrungen gesammelt und Anpassungen dieser Hunde an unsere heutigen Lebensbedingungen erarbeitet.

Es wäre schade, sollte der Do-Khyi wieder nur auf sein äußeres Schönes, denn auf seine Weseneseigenschaften und Fähigkeiten betrachtet und gezüchtet werden.

Das Umdenken an die zur Arbeit geeigneten Wesenseigenschaften eines Herdenschutzhundes findet derzeit leider erst in Frankreich und in der Schweiz tatsächlich statt. Es zeigt aber schon heute eine lohnende Beschäftigung mit dem Thema:

Leider eher weniger zutreffende Wesenstests, von ein paar Rassehundezuchtvereinen, bei der Zucht von Herdenschutzhunden - wieder hin zur Erfüllung von deren Eigenschaften und Einsatzzwecke - auch für eine Standardzucht nach FCI - Standard und Wesensbeschreibung,  des Do-Khyi und von Herdenschutzhunden neu zu überdenken und anzupassen.

Bisher waren Arbeitsprüfungen und eine Zucht - hinsichtlich solcher Eigenschaften - immer die beste Voraussetzung Gesundheit und Ausgewogenheit bei arbeitenden und spezialisierten Hunderassen zu erhalten. Vor diesem Hintergrund, dass gezüchtete Hunderassen ihre Eignung zu deren angestammtem Arbeitsgebiet verlieren könnten, ist der tatsächliche Zweck von Rassehundezucht ebenfalls zu betrachten.

Dass solche Arbeitsprüfungen auch in FCI - Herdenschutzhundezuchten zu integrieren sind - kann man zurzeit an den Bemühungen in Frankreich betrachten. Es ist auch in Deutschland - gerade bei den realen Arbeitsprüfungen für Jagdhunderassen und Windhunderassen - vor einem Zuchteinsatz bis heute erhalten geblieben:

Den Einsatzzweck und die körperlichen Fähigkeiten zu diesem Einsatz hinter das alleinige Attribut "Schönheit" zu stellen. Schön ist in einem solchen Fall nur der Typ und Körperbau welcher zu erfolgreichem Dienst als "Working Dog" befähigen kann. So fällt auf, dass es alle jene Hunderassen mit realen Arbeitsprüfungen sind welche vor Übertreibungen verschont bleiben konnten!

Es wäre schade, würden die im FCI und VDH organisierten Züchter lediglich weiterhin einem Bild, zum Beispiel vom Do Khyi nachhängen, welches man sich malen und verfilmen kann.

Im Rückblick dieses Jahres hat sich doch einiges bewegt in der Welt der kontrolliert organisierten Rassehundezucht. Ob nun Flexibilität umgesetzt werden kann und ankommen wird werden die kommenden Jahre zeigen. Dem Hund, auch dem Rassehund ist es allemal zu wünschen.

Auch wenn das bedeuten sollte, dass selbst der so genannte Endverbraucher, der Halter und Liebhaber des Rassehundes - aber auch mancher Züchter - in seinen Vorstellungen und Ansprüchen umdenken müsste.

Eine andere Betrachtungsweise, weg vom Exklusiven, hin zum Erhaltenden ist in der Zucht und Haltung von Rassehunden allemal wünschenswert. Es muss und kann ein Umdenken statt finden, so dass solche Bilder hoffentlich der Vergangenheit angehören werden.

Arbeitsprüfungen welche die angestammten Arbeits - Eigenschaften unserer Rassehunde - und darunter auch jene des Herdenschutzhundes und Do-Khyi - angepasst an Umweltbedingungen der heutigen Zeit - abfragen können. Solche sind auch geeignet Rassehunden derartige Übertreibungen hin zum Überdimensionalen, sei es Haarwachstum, Faltenbildung, Gigantismus, extreme Winkelungen und vor allem auch nicht mehr für unsere Gesellschaft zutreffende Charaktereigenschaften zu ersparen.
 
Es ist Umdenken erforderlich. Es wäre der Grundgedanke und die Berechtigung der Rassehundezucht grundsätzlich hinfällig, der Erhalt von Hunderassen nur noch eine Makulatur, sollten bei den - zum Beispiel  als Workingdogs, Gundogs usw. geführten Hunderassen, den vielen Arbeitsspezialisten - die angestammten Arbeitseigenschaften im Charakter als störend betrachtet werden.



Es war von alten Zeiten her üblich in der Zucht von Hunden die Eigenschaften, Fähigkeiten und Wesenszüge zu einer - der Umwelt angepassten - Arbeitsfähigkeit bei Hunden in den Mittelpunkt zu stellen.

Im anderen Fall wäre jede Begründung für eine Rassehundezucht hinfällig und einem Gedanken nach möglichst "Gaga" aussehenden und gerade eben am Besten zu vermarktenden Hundetypen unterlegen.

Es hatte einen Sinn, dass Hunderassen entstanden sind. Einen Sinn welchen wir auch heute noch nutzen. Im Jahresrückblick ist gerade zu diesem Thema auch lesenswertes auf dem Fachbuchmarkt zum Hund erschienen. Es sind die kalkulierbaren Eigenschaften von Rassehundetypen welche es wert sind erhalten zu bleiben.

Oft werden genau diese Eigenschaften der Spezialisten bei den Schafhunden leider von deren Züchtern nicht so genau beschrieben. Vor diesem Hintergrund muss man betrachten, dass leider gerade auch Herdenschutzhunde und auch der Do-Khyi darunter, erst nach Halterwechseln und Irrungen dann hoffentlich zu einer geeigneten Haltung finden.

Eine gezielte Aufklärung der Öffentlichkeit zum Schutz auch von Beutegreifern kann in Zukunft wieder mehr Wissen über Spezialisten bei den Schafhunden bewirken.

Es wäre eine - für jene Hunderassen in FCI und VDH als Vertretung wirkenden Zuchtvereine - lohnende Aufgabe daran auch mitzuwirken! Auch wenn es für Zuchtstätten unbequem erscheinen sollte. Es ist ein deutlicher Weg, dass sich seriöse Züchter wieder von Rassevermehrern unterscheiden lassen könnten!

Im Rückblick freut es uns, dass auch ein Großteil der im laufenden Jahr Glücklosen noch in diesem Jahr eine zutreffende Aufgabe und einen Lebensbereich gefunden haben.

Es fällt leider auch auf, dass es gerade auch in Deutschland Züchter zu geben scheint welche zwar jedes Jahr Do-Khyi - Welpen anbieten aber im Ernstfall nicht in der Lage scheinen Verantwortung für deren eigene, gezüchtete Nachkommen, im Notfall zu übernehmen.

So muss auch auffallen, dass jede Bemühung Rassehunde wieder bewusst gesund zu züchten leider in manchen Rassezuchtvereinen mit Austritten von Züchtern, Neugründungen von Zuchtvereinen und einer Zucht ausserhalb aller Bemühungen - um den Erhalt von gesunden und vielfältigen Hunderassen - beantwortet werden. Auch im Jahresrückblick ist derartiges leider auch Tibetischen Hunderassen betreffend zu betrachten gewesen.

Für die Zukunft bleibt es dem einzelnen Rassehundeliebhaber überlassen die tatsächlichen Bemühungen zum Erhalt von wieder gesundenden Hunderassen zu erkennen. Es sollte die Aufgabe des VDH Verbandes werden die Unterschiede von Rassehundezucht zum Erhalt von Hunderassen und deren speziellen Eigenschaften - für den Halter und Rasseinteressenten - wieder deutlicher herauszustellen.

Vom Nachfrageverhalten der Hundehalter wird es abhängen, ob Übertreibungen und die Zucht von "Gaga" aussehenden Neukreationen, beim Hund und zu Lasten des Hundes, auch des Rassehundes, speziell der Herdenschutzhunde hoffentlich einmal der Vergangenheit angehören werden. Dem Hundehalter, dessen Kenntnis und Einbindung wäre wesentlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

@ Tibimaxe.de