Do Khyi Maxes Blog

Unser Ziel. Verstehen und Erhalt einer Hunderasse. Der Umgang mit einem Hund tut dem Menschen gut. Wenn der Hund gesund sein kann und einen passenden Halter findet

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Do Khyi Die Rasse historisch betrachtet

Rückbesinnung. Eine Betrachtung der Rasse auch Tibet Mastiff oder Tibethund, Tibeter genannt und was die Rassezucht aus dem Hund der Tibetischen Bevölkerung macht.
Beim Blättern in alten Büchern haben wir vor kurzem eine sehr gute und treffliche zeichnerische Darstellung des Do-Khyi, so wie er vor 106 Jahren aus Tibet nach Europa importiert wurde, wieder entdeckt. Diese Zeichnung des Tiermalers Richard Strebel in seinem Buch "Die deutschen Hunde" 1904/1905 zeigt die Tibetische Dogge (Do Khyi) des Industriellen Dötzler, Frankfurt/ Main.
Tibetaner. Richard Strebel 1904/1904 Portraitzeichnung
 
Es ist eine Portraitstudie welche exakt den Typ und die rassetypischen Besonderheiten der noch original aus dem historischen Tibet stammenden Tibet Dogge (Do Khyi) im ausgehenden 18. Jahrhundert zeigt.
Deutlich erkennbar in der Zeichnung das Verhältnis Oberkopf zu Fang, sowie der Ausdruck und der Einsatz und die Form der Augen. Der Ohrenansatz und Ohrenlänge im Verhältnis zum Fangansatz. Ebenfalls deutlich erkenntlich die Besonderheit der Kronenbildung der Haare auf dem Kopf. Sprich dem Ansatz und Beginn einer länger im Haar ausgebildeten Mähne auf dem Oberkopf. Ebenfalls ist die Belefzung der historischen Hunde der Rasse gut zu erkennen!

Aus der Zeit nur dreißig Jahre später in Großbritannien sind noch Fotoaufnahmen der damaligen Nachkommen aus original aus dem historischen Tibet eingeführten Do Khyi vorhanden. Fotoaufnahmen von original importieren Tieren der Rasse, welche dem "besten Typ" zugerechnet wurden.
Angesichts solcher überlieferten Bilder der Rasse muss man sich wundern was bis heute in den Köpfen von Zuchtverantwortlichen daraus gemacht worden ist!
Tomtru 12 J. GB 1932 Tricolor, Black & tan mit weißer Blesse
 
Auf der anderen Seite gibt es heute immer noch Zuchtlinien, speziell in Europa, welche noch ein wenig diesen Rassetyp erkennen lassen. Dieses Bild aber ist selten und dürfte wohl verschwinden.
Die Rasse Do-Khyi wird zu einem krankhaften Übergiganten gezüchtet dessen Aussehen nichts mehr mit den vitalen Hunden der Tibetischen Bauern, Hirten und Nomaden gemeinsam hat! Insbesondere der, für diese Rasse, so typische Ausdruck und die körperliche Fitness hat gelitten!

Die Rasse leidet an einer übermässigen Faltenbildung welche den Ausdruck zu einem völlig anderen macht. Mit einher geht eine übermässige Belefzung welche den Halter zu dauerhaften Lefzenpflege bis hin zur operativen Korrektur verpflichtet. Ebenfalls dadurch betroffen sind die Augen welche im Fall der sich entwickelten übermässigen Weite des Lids (Ektropium) oder durch eine Einwärtsrollung des Lids (Entropium) eine operative Versorgung bedingen um die Sehfähigkeit auf Dauer beschwerdefrei für den betroffenen Hund zu erhalten. 

Der Do-Khyi ist eines der Beispiele dafür, dass die Rassehundezucht mit deren Mechanismen an sich nicht in der Lage ist eine Hunderasse, gerade einmal für 106 Jahre (!), in ihrer Funktionalität zu erhalten!

@ Tibimaxe.de






Dienstag, 7. Dezember 2010

Do Khyi Gesundheit - Das Gewitter im Kopf Epilepsie

Do-Khyi Gesundheit: Epilepsie - Das Gewitter im Kopf. Es ist scheinbar ruhig geworden um das Thema von epileptischen Anfällen bei Vertretern der Rasse Do-Khyi. Scheinbar. Hinter den Kulissen, weniger wahrnehmbar für Do-Khyi - Halter, hat sich indessen vieles bewegt.
Nein nicht in der Abarbeitung durch Zuchtvereine oder - Verbände, leider!

Indessen haben etliche, innerhalb der Zucht der Rasse, weltweit wohlbekannte Zuchtstätten ihre Bemühungen eingestellt. In Deutschland, zum Beispiel wurde, seit dem Beginn der Zucht Ende der 1970er Jahre, zum dritten Mal die gesamte Zuchtpopulation annähernd "getauscht" ...
Eine Art Neuanfang sozusagen. In der Populationsgenetik jedoch eng mit den Vorläufern verwandt. Zucht zum Erhalten der Vielfältigkeit?
Während in Deutschland nicht mehr aktive Zuchtstätten buchungstechnisch noch "aufgeführt" werden sind in anderen Ländern der Erde, im Ausgleich, ungleich viele neue Zuchtstätten gegangen und entstanden. Allesamt ist in der Zuchtarbeit ein Trend zur Einfügung von - aus verschiedenen asiatischen Staaten, von selten nicht einsehbarer Herkunft - importierter Hunde in die Rasse zu verzeichnen. Es wandelt sich das Bild der Rasse.

Über eventuelle Abarbeitung, im Sinn von Verantwortung auf Erhalt einer Rasse durch "sich verantwortlich bezeichnende" Do-Khyi - Zuchtvereine haben wir in der Mitteleuropäischen Zucht nichts entdecken können. Die Notwendigkeiten, trotz weltweiter Verwandtschaften, gemeinsam an der Klärung von Ursachen für epileptische Anfälle bei der Rasse Do-Khyi Sorge zu tragen - um eventuell Vorsorge betreiben zu können - wurden anscheinend nicht erkannt.

Statt dessen wird in Deutschland ein Verein zur Förderung des guten Rufes der Rasse Do-Khyi von einigen Züchtern betrieben. Das Wirken erstreckt sich, unter anderem, auch auf die Bewerbung und Kontaktmöglichkeiten vor allem für Halter und evenuelle Neuzüchter mit nicht ganz gesunden Hunden dieser Rasse. Solchen wird speziell der Eindruck geboten sich dort Erfahrungen und Hilfe holen zu können und eine "moderne" Zucht zu unterstützen. Dieser Gedanke hat bereits gut funktioniert und eine wissenschaftliche Abklärung zur Ursache von Epilepsie bei einem Do-Khyi konnte scheinbar vorläufig verhindert werden.

Es ist wichtig, dass das Thema Epilepsie beim Hund auch bei Züchtern und Haltern endlich aus dem Bereich der verschwiegenen Erkrankungen kommt - in den Bereich der offenen, wissenschaftlichen Betrachtungen. Keine Hunderasse, kein Mischlingshund kann quasi in einer Art Automatismus verschont bleiben. Das "Gewitter im Kopf" kommt überall vor - auch beim Menschen.

Statt dessen kann man beobachten, dass Zuchtvereine und deren Funktionäre für die Rasse, lediglich die eigenen, selbst gezüchteten Hunde betrachten. "Bei uns kommt so etwas nicht vor" Diese Argumentation angesichts der Mechanismen der Populationsgenetik, speziell bei seltenen, exotischen Rassen darf womöglich als "Verantwortung nicht wahrnehmen" bezeichnet werden.

Bislang ist der Gang dieser Erkrankungen beim Hund immer noch nicht hinreichend, wissenschaftlich belastbar geklärt. Bei den Mechanismen in der Welt der Hundezucht muss das nicht wundern.

Ist die Epilepsie wirklich erblich?
Zu diesem Thema haben wir in der neuen Dezember - Ausgabe der Hunde - Fachzeitschrift "Hunde-Welt" einen sehr informativen und ausführlichen Artikel gefunden: Epilepsie: Das Gewitter im Kopf

Es hat sich etwas gewandelt in einem Teil der Hundezüchterwelt. Der Beitrag ist von einem betroffenen Züchter geschrieben! Es gibt Hundezüchter welche Verantwortlichkeit in der Hundezucht für ihre Nachkommen und die Rasse ernst nehmen. Leider, auch darauf weist dieser Artikel hin - befinden sich diese in der Minderheit.
Beim Do-Khyi erscheint die Lage genauso hoffnungslos. Wobei wir nicht sagen, dass man die Wenigen nicht finden könnte!

Es erfordert aber die Zusammenarbeit vieler falls Bemühungen - eines Tages Ursache, Weg und Abhilfe zu finden - in naher Zukunft eine Aussicht auf Erfolg für Hunde, Züchter und Halter sein sollen.

Statt dessen sind für die Rasse Do-Khyi auf den Webseiten eines Züchters und Deckrüdenbesitzers - organisiert in einem scheinbar renommierten Zuchtverein und Verband - die leider üblichen Darstellungen zu Ursachen für Epilepsie auch noch öffentlich für die Welt zu entdecken!
Angesichts von heutigen Erkenntnissen, speziell der Erbgänge und Genetik in Rassepopulationen, ein Zeugnis für das fehlende Erkennen der Zusammenhänge eines Do-Khyi - Züchters in einem renommierten Verein.
Darf man in der Sache "Wenn es um den Hund geht..." wirklich eine Vertretung der Hunde um die es geht erwarten? Schulung, wie an allen Orten angepriesen von Züchtern welche Verantwortung für die Gesundheit jeden einzelnen, gezüchteten Nachkommen haben?


Statt dessen wird mit Unterstützung versucht betroffene Halter auch gerichtlich am Sprachgebrauch des Begriffes Epilepsie im Zusammenhang mit der Rasse zu hindern! Womöglich scheint das die einzige Sorge. Manche Vorgänge hinter den Kulissen sprechen dafür und man kann das auch im empfohlenen Artikel der Ausgabe 12/2010 in der "Hunde-Welt" lesen.

Nun ist es ja nicht so, dass es sich nur um Ein Einzelschicksal handeln würde! Jeder Züchter welcher sich tatsächlich kundig machen möchte und von seinem Zuchtverein keine Aufklärung erhalten haben sollte, kann in der heutigen Zeit - mittels Internet - zum Beispiel auf den Seiten des Finnischen Kennelclub, deutliche Benennungen und Stellungnahmen zum Thema finden!
Die Annahme der Verantwortung in diesem Land wird auch in dem Artikel der Zeitschrift Hunde-Welt erwähnt.

Auch das offene Eingestehen eines Züchters in den USA, welcher beruflich vorgebildet einen Erbgang bei seinen eigenen Nachkommen nennt, durch entsprechende Zuchtversuche, welcher nachfolgend Eltern von betroffenen, eigenen Nachkommen nennt, dürfte - da weltweit verbreitet - den Weg an wirklich interessierte Züchter und hoffentlich auch offen in die verantwortlichen Zuchtvereine der Rasse gefunden haben. Statt dessen wird manches Thema auch heute noch lieber tot geschwiegen.

Öffentlich für die Welt sind auch Aufrufe an alle Halter und auch Züchter, Blutproben von erkrankten Tieren oder auch all derer (Populationsgenetik) gesund gebliebenen nahen Verwandten (also alle) in einer Blutdatenbank zum Zweck einer wissenschaftlichen Studie einzusenden!

http://www.dokhyi-epilepsie.de


Vom Züchter und Zuchtverein/en jenes und anderer an Epilepsie erkrankten Do-Khyi indes sind keinerlei Bemühungen und Aufrufe zu entdecken!
Im Gegenteil, der Kundige in der Do-Khyi - Welt der Menschen weiß, dass nicht einmal richterliche Auflagen eines Vergleiches je angedacht wurden - von Züchterseite eines betroffenen Hundes der Rasse - einzuhalten!
Statt dessen erfahren Halter von an Epilepsie erkrankten Hunden die Erkenntnis von keinerlei Hilfe oder Unterstützung nicht einmal zur grundlegenden, medizinisch vollständigen Abklärung ob eine Erkrankung aus der Rasse, sozusagen aus der Population - oder aus diesem Einzeltier kommen könnte!

Sämtliche Schriften in einem Fall zum Beispiel an den betreffenden Zuchtverein oder dessen übergeordneten Zuchtverband wurden nicht im Sinn, der eigentlich im Eigeninteresse aller Züchter der Rasse stehenden grundlegenden Abklärung, bearbeitet oder zumindest auch nur die notwendigen medizinischen Untersuchungen - zwecks Hilfestellung zur Abklärung der Ursache auch für die Zuchtpopulation - benannt. Solches müsste im Interesse einer Rasse ja dann auch - zur Information aller welche Meldungen abgeben könnten - eigentlich öffentlich passieren!


So kann es vorkommen, dass Neuzüchter und eventuell auch andere der Rasse Do-Khyi keine umfassende Aufklärung vom Vorkommen epileptischer Anfälle in der, weltweit populationsgenetisch so eng verwandten, Rasse Do-Khyi haben können. Egal in welchem Zuchtverein oder Verband oder wo sonst gezüchtet wird. Grundlegendes Wissen für alle wird auf solche Weise nicht erworben oder gar für alle einsehbar und umsetzbar vorgehalten.

Dieser fatale Kreislauf wird auch in dem empfehlenswerten Artikel in der "Hunde-Welt" Ausgabe 12/2010 ausführlich beschrieben.
Indes scheint auch - wie in diesem Artikel erwähnt - in jedem Zuchtverein die Methode üblich, lediglich den erkrankten Hund selbst für eine weitere Zucht zu sperren. Alle Zuchtsperrungen können im System der Hundezucht nur funktionieren wenn es sich um Hunde eines Vereines, im Inland lebend handeln sollte! Es wird zwar grenz- und vereinsübergreifend gezüchtet aber eine Vernetzung und Austausch weltweit mit den leicht für Jedermann erreichbaren Mitteln der Technik sind noch immer im System Fehlanzeige!

Die Geschwister, die Eltern, also die nahen Verwandten in der Population können unbeschadet weiter für die Zucht verwendet werden! Wie im Artikel geschrieben, wird von renommierten Tiermedizinern und Fachleuten etwas anderes empfohlen!
Beim Do-Khyi indes werden an Epilepsie erkrankte Hunde noch nicht einmal den Züchtern genannt, sprich deren Erkrankung und Zuchtsperre für Züchter der Rasse öffentlich zugänglich gemacht.

So ist dem Hörensagen in der Züchterwelt Tür und Tor geöffnet. Es wurde in der Vergangenheit von einigen Wenigen nicht selten auch genutzt um einen eigenen Vorteil beim Wettbewerb um den Welpenabsatz der Rasse zu erreichen! Das konnte man speziell für den Do-Khyi in Deutschland und Frankreich feststellen. Es wird Zeit dem Thema in den Rassezuchtvereinen einen, für alle jederzeit nachvollziehbaren, offiziellen Charakter zu geben.
Es wird Zeit, wenn die Zucht einer Rasse mehr sein soll, als "schöne Krönungen der Schöpfung" zu erschaffen, sich der offiziellen und rückhaltslosen wissenschaftlichen Abklärung zu widmen!

Das Thema epileptischer Anfall bei einem Rassehund ist immer noch für den Züchter wie Halter des Hundes, falls diese es öffentlich machen, gerade in Kreisen der Zuchtvereine und "Vereine für die Rufförderung", zum Beispiel des Do-Khyi, Grund zu einer Stigmatisierung.

"Bei uns ist kein Fall bekannt" oder "wegen der paar Fälle bei uns in den vielen Jahren".
Dieser Spruch ist eine Ausrede nichts zu unternehmen und gerade in Deutschland und Europa - mit dem Wissen nach dem Ende der 1990er Jahre - nicht verständlich. So kommt es zu Neuzüchtern welche keinerlei Chance haben - unbeeinflusst - aber beschult mit wirklich fundiertem Wissen in der Populationsgenetik - nicht nur in der Rasse Do-Khyi auf Dauer gesunde Nachkommen zu züchten. Dieser Mechanismus gilt leider bei mancherlei Erkrankungen.
Womit wir wieder bei der Beobachtung der Einstellung so vieler, einst erfolgversprechender Zuchtbemühungen von Zuchtstätten für die Rasse Do-Khyi in der globalen Do-Khyi - Zucht wären.

Den Artikel in der "Hunde-Welt" 12/2010 ..."Epilepsie: Das Gewitter im Kopf" möchten wir als sehr lesenswert (!) empfehlen, für Halter, speziell betroffene Halter und Züchter, um eine realistische Betrachtung der Epilepsie beim Hund und auch der Epilepsie beim Do-Khyi zu erwerben!
Vor allem auch die Beschreibung der erforderlichen, notwendigen Untersuchungen zur grundlegenden Abklärung der Erkrankungsursache sind notwendiges Wissen für Jeden!

Dieses Wissen wird ein Do-Khyi - Halter, so wie es derzeit scheint, nicht unbedingt bei jedem Zuchtverein erwerben können!

@ Tibimaxe.de