Do Khyi Maxes Blog

Unser Ziel. Verstehen und Erhalt einer Hunderasse. Der Umgang mit einem Hund tut dem Menschen gut. Wenn der Hund gesund sein kann und einen passenden Halter findet

Freitag, 23. April 2010

Do Khyi Hund und Begriff Martyrium

Glauben und Märtyrertum beim Do-Khyi, der Tibet Dogge?
Natürlich haben wir diese Hunderasse im WWW zusammen mit dem Begriff Martyrium gefunden!

Es war einmal... (in der Vergangenheit vor cirka 20 Jahren) eine Do-Khyi - Hündin. Diese wurde gemeinsam mit deren Schwester "erwählt". Sie sollte bei einem Menschen welcher bereits Hunde im "großen Stil" züchtete die Grundlage eines Do-Khyi - Zuchtbetriebes bilden...
Bereits im neunten Lebensmonat hatte sie dann ihren ersten Wurf "entbunden"...

Kurze Rede, langer Sinn: Der Hundegroßzuchtbetrieb wurde von "Amts wegen" aufgelöst. Die verstörten Hunde haben europaweit neue Halter gefunden. Nur diese Hündin wurde auserwählt, von einem Menschen welcher einen Zuchtbetrieb gründen wollte...(!)

Sorgfältig ausgesucht um mit einer "erwählten" Zuchtlinie in die "Aus - zuchtversuche" gehen zu können. Und so wurde also diese Do-Khyi - Hündin zu einer der Stamm-Mütter eines Do-Khyi - Zuchtbetriebes., in Deutschland versteht sich! Nach kurzer Eingewöhnungszeit hat sie dort ihren zweiten und bereits ein halbes Jahr (!) darauf ihren dritten Wurf "entbunden".
Natürlich wird eine derart in der Rassehundezucht eingesetzte Hündin nicht alt. Es fehlen die Erholungszeiten und die Ausreife zu deren gesundheitlichen Schutz. Es ist so, als würde eine Frau jährlich von deren 11. Lebensjahr bis zum 35. Lebensjahr einen Säugling entbinden... (siehe Lebenserwartung Mittelalter)

Kann man dieses Geschehen jetzt als ein Martyrium eines Hundes in der Hundezucht bezeichnen?
Was ist denn ein Märtyrer überhaupt? Es ist ein Mensch, welcher für seinen Glauben an eine Religion oder - später auch für eine politische Sache, Folter, Qualen und Leid, sowie den Tod "erleidet".

Ist der Begriff wirklich geeignet für einen Hund? Hat sich dieser sein Schicksal bewusst herausgesucht um seinem Glauben treu zu bleiben? Treu im Glauben bis in den Tod?
Wer für das Schicksal von Hunden und/ oder Zuchthunden verantwortlich zeichnet - das ist alleine deren Züchter oder Verkäufer. Sicher hätte sich mancher Hund und Do-Khyi gerne etwas völlig anderes gewählt aber als Hund ist er fremdbestimmt. 

Es fehlt ihm das Bewusstsein zu Glauben - an einen Gott und an eine Religion und ebenso an politische Gedanken. Ein Hund kennt keine Hoffnung und auch nicht das Geld, welches dem Hund nicht selten Leid beschert. Bei Zuchtbetrieben, Hundehändlern, ungeeigneten Hundehaltern...

Wenn also das Leid von Do-Khyi - Hunden umgangssprachlich als ein Martyrium bezeichnet wird, so ist das begrifflich nicht korrekt. Es soll in uns Menschen beim Lesen eine spezielle Assoziation, hin zur Freiwilligkeit, zum Aufopfern erwecken. 

Nur, wer hat einen Hund geopfert wenn nicht der Mensch?
Ist ein Hund, welcher in einer religiösen, rituellen Handlung geopfert wird als ein Märtyrer zu bezeichnen?

In welche Ecke im WWW wird denn mit dieser Bezeichnung die Hunderasse Do-Khyi gestellt? Zu diesem Thema werden wir sicher auch noch ein wenig recherchieren! Ist es also korrekt einen Do-Khyi als Märtyrer zu bezeichnen?
Weshalb wird eine Sache nicht zutreffend benannt? Als Tierquälerei zum Beispiel oder wie im oben geschilderten Beispiel von vielen, als mögliche wirtschaftliche Ausbeutung eines Hundes?
Ist nun ein aus Zuchtbemühungen völlig erblindeter Do-Khyi dann auch als Märtyrer (?) zu bezeichnen? An diesem wird womöglich doch versucht zu lernen... Er dient doch einer Sache - welche wir - an dieser Stelle  - nicht offen trefflich benennen wollen...(!)

Sind dann Menschen, welche einen erkrankten Do-Khyi hatten als Märtyrer zu bezeichnen? Oder ist dieser Begriff einer, welchen Jedermann einfach einmal - so oder so, zum jeweiligen seiner Zwecke anwenden kann? Oder ob sich ein Mensch als Märtyrer empfindet für das "zur Verfügung stellen" von Hunden um gewisse Dinge herauszufinden...(?)

Ein verantwortungsbewusster Züchter wird immer versuchen "seinen Welpen" jedes  auch nur erdenkliche Leid zu ersparen. Sei es gesundheitliches Leid durch nicht verantwortungsbewusste Zucht, - oder Leid für den Hund durch nicht zutreffende Haltung. Er wird darauf achten "seinen Welpen" eine sichere Zukunft zu verschaffen. Er wird aber mit Sicherheit nicht "seine Welpen", - wenn etwas schief gelaufen sein sollte, als Märtyrer bezeichnen und damit im Internet werben...

Der Begriff zielt auf eine völlig andere Defintion und ist für keine Hunderasse geeignet.


@ Tibimaxe